Bei allem Respekt, Wolf Rüdiger: So wenig Talent, wie ich zum Zeichnen habe, verstehst Du von Medizin. Theorie und Praxis- den Unterschied werde ich versuchen, Dir zu erklären. Du sprichst die alten Castorzeiten an : Auch da warst Du der Theoretiker am Laptop und ich der Praktiker an den Pyramiden. Leider hast Du die Seiten gewechselt. Damals hast Du die Regierung (mit Merkel als Gesundheitsministerin) für ihre Atompolitik heftig kritisiert, die Atommafia (den Filz aus Industrie, Politik, Wissenschaft, Bundesbehörden und Presse) angegriffen und heute soll es solche Strukturen nicht mehr geben? Pfizer besser als Eon? RKI und PEI besser als BfS und PTB? Und die gleiche Frau Merkel als Umweltministerin böse und als Kanzlerin gut? Deshalb hast Du bestimmt auch kein Problem damit, dass hier bei uns seit mehr als 18 Monaten elementare Grundrechte verletzt werden, weil Menschen sich nicht einfach eine Gen-Spritze geben lassen, die man als „Impfung“ und „Pieks“ verniedlicht. Auch kein Problem damit, dass diese neue, grün-liberal angehauchte Bundesregierung mit ihrem ersten Gesetzesvorhaben einen Tag nach der Wahl ein Versprechen bricht? Oder dass die niedersächsische „Gesundheits“ministerin einen Richterspruch konterkariert und den Händlern empfiehlt, dann eben vom Hausrecht Gebrauch zu machen?
Mir wird schlecht, wenn ich weiter über Politik rede, deshalb komme ich jetzt lieber zur Praxis, zum Alltag. Seit Monaten kommen zu mir verzweifelte Menschen, die unter diesen unsinnigen Willkürmaßnahmen komplett durchgeknallter Politiker leiden: Pflegepersonen, Physiotherapeuten, Arzthelferinnen, die um ihre Existenz bangen; Zugbegleiterinnen, die von ihren Kollegen gemobbt werden; Lehrer/innen, die im Lehrerzimmer plötzlich isoliert sitzen; Angestellte in Behörden, die von ihren Chefs drangsaliert werden; Menschen, die nicht verstehen, warum ihre „durchgeimpften“ Freunde mehr Angst vor Corona haben als sie selber; Kinder, die im Unterricht sich unter den Masken quälen und die sich fragen, warum die Fußballfans unmaskiert feuchtfröhlich Party machen; Patienten, die nach Impfungen Nebenwirkungen haben, die von ihren Ärzten bagatellisiert werden; Menschen, die die „2G-Regel als reine Schikane empfinden, was sie natürlich für mich auch ist. Für Dich nicht, denn Du weißt je schon im voraus, dass Geboosterte das Virus weit weniger verbreiten, auch wenn noch nicht mal klar ist, ob sie überhaupt gegen die Omikron-Variante wirkt. Ich könnte seitenlang weiter aufzählen, möchte aber mit einer guten Nachricht diesen Teil beenden: Ich habe inzwischen 12 Corona-Patienten behandelt, darunter auch solche mit schweren Verläufen, und alle haben sehr gut auf die von Herrn Farni im Zero so geschmähte weiße Zaunrübe (Bryonia alba) in homöopathischer Dosierung (für Herrn Farni Verdünnung, in der nichts drin ist) reagiert. Diese Erfahrung mache ich, wie viele Homöopathen weltweit, seit Beginn der Pandemie.
Du fragst, was ich stattdessen besser gemacht hätte. Sorry, aber da muss ich weit ausholen, nämlich in eine Zeit weit vor Corona und kann hier auch nur ein paar Vorschläge aufzählen: Ich hätte die Privatisierung der Krankenhäuser nicht zugelassen. Ich hätte den Kliniken keine Belohnung für Bettenabbau gezahlt. Ich hätte das unselige DRG-System nicht eingeführt. Ich hätte für menschliche Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung im Pflegebereich gesorgt. Ich hätte den sog. „Pharmarefenten“ , die in Wirklichkeit Handelsreisende sind, eine Umschulung in einen nützlichen medizinischen Beruf ermöglicht. Ich hätte dafür gesorgt, dass Pharma-Anzeigen in Ärztezeitungen verboten werden und dass bei Ärztekongressen und - seminaren nicht Sanofi, Bayer und Co. das kalte Büffet spendieren. Ich hätte dafür gesorgt, dass staatliche Forschung frei ist und Big Pharma ihre Finger da nicht reinsteckt. Ich hätte die Arzthonorare so gestaltet, dass die „sprechende Medizin“ wieder möglich wird und dass ausreichend Geld für die nichtärztlichen Berufe, z.B. Hebammen und Physiotherapeuten, da ist. Und ich hätte Prävention anders betrieben. Nur ein Beispiel: Für die Kids weniger Mc. Donalds, Gameboys und Haribos und stattdessen mehr Sportvereine.
Du sprichst die Langzeitfolgen an. Tut mir leid - Du hast nicht die leiseste Ahnung. Eigentlich müsstest Du es besser wissen. Denn das Prinzip der Langzeitwirkung kennen wir auch aus anderen Bereichen, z.B. aus dem Dir doch vertrauten Atombereich. Jeder halbwegs vernünftige Arzt weiß, dass sich Langzeitfolgen erst nach Jahren zeigen - v.a. wenn es um Krankheiten geht, die sich eben langsam entwickeln, wie z.B. Krebs. Es ist immer das gleiche: je länger die Anwendungszeit eines Medikamentes, umso länger der Beipackzettel. Deshalb ist der von Aspirin so lang und Aspirin so sicher. Deshalb braucht man normalerweise auch mindesten 5 Jahre bis zur Zulassung eines Impfstoffes. Aber auch die Kurzzeitfolgen nehmen trotz Meldemüdigkeit der Impfärzte erschreckend zu. Inzwischen überlegen sich schon viele, ob sie sich überhaupt noch „boostern“ lassen sollen. Und bei der 4. und 5. Spritze werden es sicher noch mehr werden. Deine Aussagen zu diesem Thema sind grob fahrlässig und ich bin mir sicher, dass Du sie eines Tages bedauern wirst.
Du fragst auch, was ich in dieser Pandemie besser gemacht hätte. Klar, im Nachhinein sind alle schlauer, aber heute ist „nachhinein“ und die Macher sind leider nicht schlauer oder wollen es nicht sein. Ich hätte den Menschen im Februar 2020 keine Angst gemacht und als Erstes hätte ich den Staatssekretär im Innenministerium, der dieses unselige „Strategiepapier“ entworfen hat, versetzt und den Whistleblower befördert. Ich hätte nicht alles auf die Impfung gesetzt, sondern auch parallele Forschung, z.b. an Medikamenten, genauso staatlich unterstützt. Ich hätte das Zulassungsverfahren nicht politisch beeinflusst, besonders wenn die oberste europäische Instanz, eine Frau namens Emer Cooke, jahrzehntelang in Diensten von Big Pharma war. Und ich würde mir inzwischen Sorgen machen, weil Pfizer immer noch nicht die Daten der Zulassungsstudien rausrückt und der Impfstoff immer noch nur eine Notfallzulassung hat. Ich hätte die Masken an den Schulen längst abgeschafft und überall Luftfilter installiert. Ich hätte den Mittelstand genauso gestützt wie die Großkonzerne. Ich hätte dafür gesorgt, dass sich die Intensivmediziner ernsthaft mit dem sog. „Moerser Modell“ auseinandersetzen, das sehr erfolgreich ein deutlich weniger aggressives Beatmungsregime praktiziert. Usw.usw.usw.
Aber das Wichtigste kommt noch: Ich hätte niemals zugelassen, dass Kinder und Jugendliche „geimpft“ werden. Die Ärzte, die sich hieran beteiligen, brechen ein ehernes Gesetz der Medizin:
Das von Hippokrates geforderte „primum nil nocere - zuallererst nicht schaden“. Das ist mehr als ein Tabubruch. Aber die Politik braucht sie, um endlich bessere Impfquoten zu erzielen, die trotz aller Schikanen nicht wirklich steigen wollen.
Ich kann nur hoffen, dass sich jetzt noch möglichst schnell möglichst viele Kinder die für sie so harmlose Infektion holen (die Ihnen im letzten Winter leider bewusst verweigert wurde), bevor der Doktor mit der Spritze ungefragt an die Schulen kommt.
Das ist mein letzter Beitrag auf dieser Seite. Ich arbeite nämlich lieber in meiner Praxis (solange ich noch kein Berufsverbot habe) als am Laptop.